Eine der Lehren aus der ersten Atlantiketappe ist, dass uns alles im Weg ist, was wir nicht benötigen oder doppelt haben. Das ist mehr, als man im ersten Moment meinen möchte. Wir haben heute mit den Besteckladen begonnen und aufs Maximum reduziert. Unglaublich, wie viel Platz da entsteht! Das werden wir in den nächsten Tagen abschnittweise fortsetzen. Das Wetter sagt voraus, dass wir wohl eine gute Woche dasein werden. Mittwoch soll nämlich der seltene Fall eintreten, dass Süd- bzw. Südwestwind eintritt und das können wir natürlich nicht brauchen.
Santa Cruz ist beschaulich um diese Jahreszeit. Entspanntes Inselleben, die Bars sind von Einheimischen frequentiert, nur wenige Fremde sind hierhergekommen, manche gestrandet, andere auf der Suche. Die Stadt ist unglaublich gepflegt, spanisches Flair durch und durch, die Häuser geschmackvoll renoviert. Und soviel Grün. Ehe wir uns während der nächsten Tage der Stadt und der Insel widmen, wird aber Klarschiff gemacht.
Mooringleinen sind wohl für eine Weile aus unserem Alltag verschwunden, die Tiden verlangen ein Festmachen an Schwimmstegen – und die sind naturgemäß tief unten. Unsere Chinesen Hocker, den ich in La Linea um 5 Euro erstanden habe, erweist sich auch hier als höchst hilfreich. Eine gute Investition. Ich werde ihn daher Konfuzius nennen. Und morgen kümmere ich mich um den Klabautermann im Tank.
Noch etwas Organisatorisches: Da das mit den Passwörtern und Benutzern nicht für alle gleich gut funktioniert, und ich auch gelegentlich die Einträge ein bisschen nachbessere, ergänze oder Fotos hinzufüge, wozu ihr kein eigenes Mail erhaltet. So habe ich unter anderem die Fahrt von La Linea nach Santa Cruz zu einem einzigen Eintrag gemacht. Hier also ein allgemeiner Zugang zur Webseite, wo ihr alle Logbucheinträge nachlesen könnt:
http://www.sy-europa.fabianeder.com
Benutzer: Gast
Passwort: Europa