Ankere auf den Strophaden und erkunde die beiden abgelegenen Inseln. Kaum jemand kommt hierher. Auf der Hauptinsel steht ein kleines Lager, wo einige Naturschützer Dienst tun.
Seit der Diesel so teuer geworden, kommen kaum noch Boote hierher. Ein stück unberührter Natur, konserviert aus dem 19. Jahrhundert.
Die Geschichte der Insel ist noch älter, als jene des Klosters, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde. Mit ihren Süßwasserquellen und durch das günstige Klima waren die Inseln schon in der Antike sehr fruchtbar. Sie dienten Piraten als Zwischenstop und Versorgungsplatz, und Homer verortet hier einen der Zugänge zur Unterwelt, wie sie in der griechischen Mythologie häufig vorkommen. Dieser allerdings ist durch abscheuchliche Bestien bewacht, die Harpien, grausame Vogelwesen mit Menschenköpfen.
Die Mönche, die hier lebten, waren bald den Angriffen der türkischen Besetzer ausgesetzt, die immer wieder brutal vorkamen, obwohl es hier nichts zu holen gab. So bauten diese Burg, in deren inneren sich nichts anderes befindet als die Kirche, die nur durch eine ganz schmale und leicht zu verteidigende Tür erreichbar ist und Vorräten für lange Zeit Platz bietet.
Ich werde die heutige Nacht noch hier verbringen, ehe ich wieder Richtung Zakynthos aufbreche.