Ein großer Schritt vorwärts
Das Testergebnis kam heute Nachmittag und mit ihm die gute Nachricht: Wir müssen keinen zweiten Test machen, da die Zeit unserer Passage von Luperón hierher als Quarantäne angerechnet wird. Das heißt: Wir sind frei!
Bevor wir das Ergebnis erhielten, war allerdings nochmal ein Beamte vom Zoll da und hat die Drohne, die Funkanlage und unsere Signalkörper inspiziert. Der Koffer der Drohne wurde versiegelt, wenn ich sie mit heim nehme muss ich sie in Havanna aus den Schiffspapieren austragen lassen.
Morgen früh gehts nach Santa Marta auf den Markt. Am Montag vormittag rechnen wir hier ab, tanken voll und um ca. 15:00 Ortszeit machen wir uns auf den Weg. Wir erwarten eine ruhige Überfahrt mit wenig ablandigem Wind – was sehr selten ist. Aber wir rutschen damit noch vor der Kaltfront durch, was natürlich super ist.
Schon nach 4 Tagen hat sich algenartiger Bewuchs an der Wasserlinie gebildet. Das hat in erster Linie damit zu tun, dass uns Antifouling nach rund 8000 Meilen komplett abgefahren ist – der letzte Anstrich erfolgte im Oktober 2019 in Barcelona. Auch konnte ich in ruhigem Wasser vom Steg aus erkennen, dass die Opferanode an der Schraube ab ist. Jetzt ist es höchste Zeit, dass das Schiff an Land kommt!